Ich mag Bands wie Heilung, oder Wardruna, oder Nytt Land – die ursprünglichen Töne, welche diese Musiker mit ihren wundervollen, selbstgefertigten Instrumenten erschaffen, sind in meinen Augen wie die Schlüssel zur Seele. Das, und der Wunsch etwas Bleibendes zu schaffen, waren für mich Gründe mich selbst mit dem Bau von Instrumenten zu befassen.
Die hier gezeigte Talharpa erzeugt relativ tiefe Töne mit einem markanten, erdigen Charakter – der Korpus ist aus massiver Eiche gefertigt. Keine Lamellen, sondern aus dem Massivholz ausgestemmt. Die Härte des Holzes erzeugt dabei eine ganz eigene Resonanz – weshalb ich aus dem gleichen Material auch noch eine Lyra fertigte. Aber diese werde ich separat präsentieren!
Die langen, aus dem Haar von mongolischen Hengsten gefertigten Saiten, verleihen dem Instrument nicht nur eine raue Ursprünglichkeit, sondern auch einen warmen, fast archaischen Klang.
Gestalterisch ist sie inspiriert von den langezogenen, gotischen Formen, allerdings mit einem deutlichen Einfluss nordischer Kunstfertigkeit und Verzierungen – eine Verbindung von Tiefe und Klarheit, wie man sie vielleicht in einer alten Halle aus Holz und Stein hören würde.
Dieses Instrument ist nicht einfach nur gebaut – es ist entwickelt, mit dem Ziel, Vergangenheit erlebbar zu machen.